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Foto: Stefan Thimmel, RLS

Notwendig ist ein stärkeres Engagement im «Dazwischen». Auswertung des diesjährigen Weltsozialforums und neue strategische Bestimmung der Rolle der Stiftung.

Am 29. März 2011 lud die Rosa-Luxemburg-Stiftung zu einer Diskussion zur weiteren Zukunft des Weltsozialforumsprozesses ein. VertreterInnen von NRO, sozialen Bewegungen, TeilnehmerInnen der Dakar-Delegation der RLS sowie weitere interessierte MitarbeiterInnen der RLS werteten ihre Erfahrungen aus und einigten sich auf eine stärkere Fokussierung des «Dazwischen».

Für NetzwerkerInnen war das WSF ein wichtiger und produktiver Ort. So äußerten sich z.B. die AktivistInnen, die international  gegen die Privatisierung des Wassers kämpfen und die VertreterInnen von Habitat-Netzwerken sehr zufrieden über den Verlauf ihrer Diskussionen. Für die auch zwischen den Foren arbeitenden Netzwerke ist eine verunglückte Organisation zwar auch anstrengend, aber kein Zusammenbruch jeglicher Arbeitsfähigkeit. Dem entgegen war es in Dakar für Menschen, die schnuppern und erstmal zuhören wollten, schier unmöglich, sich zu orientieren. Ein Grund für die sehr unterschiedlichen Einschätzungen, die man zum WSF lesen und hören kann.

Weiter zur kompletten Auswertung des WSF 2011 >>

Das im Aufbau befindliche unabhängige Nachrichtenmagazin KONTEXT (welches durch das us-amerikanische Democracynow! inspiriert wurde) berichtet in mehreren Videosendungen über das diesjährige Weltsozialforum. In der aktuellen Sendung kommen u.a. Samir Amin (Third World Forum, Dakar), Nnimmo Bassey (Vorsitzender von Friends of the Earth International, Nigeria), Nicola Bullard (Focus on the Global South, Thailand), Susan George (Transnational Institute/Attac France), Wangui Mbatia (People’s Parliament, Kenia), Pat Mooney (ETC Group, Kanada), Jai Sen (CACIM, Indien), Immanuel Wallerstein (Yale University, USA) und Chico Whitacker (Mitbegründer des WSF, Brasilien) zu Wort. In der nächsten Zeit werden dort noch weitere Beiträge zum WSF erscheinen.

Das Treffen von 90.000 Globalisierungskritikern im Senegal spürte „historischen Rückenwind“, als das Meeting zusehends vom Umsturz in Ägypten überlagert wurde

Von Ulrich Brand

Foto: Pambazuka News/flickr (cc:by-nc)

Weltgeschichte wird in diesen Tagen in Kairo und anderen nordafrikanischen Städten und Ländern geschrieben. Doch das seit 2001 bestehende Weltsozialforum, das Mitte Februar in Dakar stattfand, erweist sich als unverzichtbarer Raum, um sich auf transnationaler Ebene auszutauschen, Strategien zu entwickeln und Kampagnen zu lancieren. Für viele AktivistInnen begann das WSF bereits eine Woche vorher mit einer Karawane zum Thema Migration vom malischen Bamako nach Dakar, um über die komplexen Zusammenhänge von Migration zu informieren, voneinander zu lernen und sich politisch zu vernetzen. Es gab weitere Karawanen in die senegalesische Hauptstadt, mit denen die Teilnehmenden „unterwegs“ auf ihre Anliegen aufmerksam machten und andere Verhältnisse kennenlernten. Weiterlesen …

(via Radio Z)

Das Weltsozialforum ging am Freitag zu Ende. Was war Thema, was bleibt? Für den Sozialfunk sprachen wir mit einem Ulrich Brand, der als Mitglied der Delegation der Rosa-Luxemburg-Stiftung an dem internationalen Treffen teilgenommen hat.

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Letzte Woche trafen sich Aktivistinnen und Aktivisten aus allen Erdteilen zum Weltsozialforum 2011 in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Das alljährliche Treffen versteht sich als Gegenpol zum Weltwirtschaftsforum in Davos und will ein Podium bieten für die Stimmen aus den sozialen Kämpfen. Dieses Jahr stand ganz klar der afrikanische Kontinent mit seinen Themen im Mittelpunkt, beflügelt von den aktuellen Entwicklungen in Ägypten, die auf dem Treffen heiß diskutiert wurden. Ulrich Brand arbeitet als Professor für Internationale Politik an der Universität Wien und nahm als Mitglied der Delegation der Rosa-Luxemburg-Stiftung am Weltsozialforum teil. Tobias Lindemann wollte von ihm wissen, wie er das Treffen in Dakar erlebt hat und welche Signale vom diesjährigen Weltsozialforum ausgehen.

Weltsozialforum 2011

Nach wie vor wichtiger Ort des Austauschs und des Lernens und, mehr denn je, der internationalen Solidarität

Von Corinna Genschel und Alexander King

Foto: Pambazuka News/flickr (cc:by-nc)

Das Weltsozialforum (WSF) in der senegalesischen Hauptstadt Dakar stand unter dem Eindruck der aktuellen Umwälzungen in Nordafrika. Andere Schwerpunktthemen des WSF – wie Migration, Landraub und Klimawandel – spiegelten die Vielfalt der sozialen Kämpfe am Ausrichtungsort selbst wider. Auch in diesem Jahr haben Vertreterinnen und Vertreter von Partei und Fraktion DIE LINKE am WSF teilgenommen. „Es ist gut, dass das WSF wieder in Afrika stattgefunden hat. Damit wurde der Fokus des Forums auf die sozialen Auseinandersetzungen und die Kämpfe der Menschen dort gelenkt“, so die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heike Hänsel. Weiterlesen …

By Vishwas Satgar

Foto Pambazuka News/flickr (cc:by-nc)

In a world plunged ever deeper into an uncivilised global capitalist condition, the World Social Forum (WSF) is a crucial beacon of hope. At its recent gathering in Senegal, the news of the unfolding democratic revolutions in Tunisia and Egypt electrified the spirit of optimism pervading the multiple axes of deliberation. The geometry of left politics was redrawn from Latin America to North Africa and the Arab world. The expressions of people’s power in these revolutions defied inherited formulaic understandings of 20th century revolutions. Instead of vanguards and armed uprisings, these revolutions organised without organisation through social media and the unstoppable mass surge of discontent. Egypt and Tunisia also fired an imagination for more: Could people’s power be harnessed to end the tenuous grip of neoliberal ideology on a world scale? Could the struggles in Latin America, the Maghreb, the Arab world, global climate change negotiations and beyond be connected to frame a new horizon for global transformation? Weiterlesen …

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