Für kino.to und skyload.net haben sie Tausende von Raubkopien ins Netz gestellt; nun sind die beiden Männer vom Landgericht Leipzig zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt worden. Umfassende Geständnisse und der Verzicht auf eine Berufung sorgten dafür, dass schneller als erwartet ein rechtskräftiges Urteil feststeht.
Bis zu vier Millionen Nutzer besuchten täglich das Streamingportal, um an illegal kopierte Filme, Serien und Dokumentationen heranzukommen. Über Werbung verdienten die Betreiber damit Millionenbeträge. Im Sommer 2011 brachten eine Razzia in Privatwohnungen und Geschäftsräumen von kino.to sowie 13 Festnahmen die gesamte Filesharing-Szene in Aufruhr. Zu einer Haftstrafe von vier Jahren wurde kurz darauf der Gründer des Portals verurteilt; nun standen zwei seiner Helfer vor Gericht.
Den beiden Männern im Alter von 29 und 32 Jahren wurde gemeinschaftliche Urheberrechtsverletzung vorgeworfen. Im Laufe des Prozesses gestanden sie, mehr als 50.000 Raubkopien auf verschiedene Filehoster gespeichert und von dort verbreitet zu haben. Nachdem kino.to aufgeflogen und vom Netz genommen war, machten die beiden bei ähnlichen Plattformen weiter. Finanziell habe sich das Geschäft für die beiden Helfer von kino.to allerdings nicht gelohnt, so die Angeklagten. Wegen der hohen Kosten für Server und Datenverbindungen hätten sie unter dem Strich Verluste geschrieben.
Angetan von dem umfangreichen und offenen Geständnis der beiden Angeklagten kam das Gericht schneller als erwartet zu einem Urteil. Je ein Jahr und neun Monate Haft auf Bewährung erhielten beide Männer, außerdem Geldstrafen von 75.000 bzw. 1.500 Euro. Damit kamen sie deutlich besser weg, als die Hauptverantwortlichen von kino.to. Neben dem Gründer des Portals waren in den vergangenen Jahren bereits vier weitere Mitarbeiter zu Haftstrafen zwischen einem und drei Jahren verurteilt worden.
Fazit:
AnzeigeVier Jahre nach dem Ende der illegalen Streaming-Plattform kino.to sind zwei Helfer zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt worden. Beide hatten in großem Stil Raubkopien im Internet hochgeladen und verbreitet. Ihr umfangreiches Geständnis führte zu einem überraschend schnellen Prozessende.
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Sören Siebert auf Google+