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'Elisabeth Langgässer - Eine biographische Skizze'


Autor: Karlheinz Müller
Veröffentlichung: 1990
GHL-Nr.: 082


Zum Inhalt
Der Autor Karlheinz Müller darf sich das große Verdienst zurechnen, erstmalig eine biographische Darstellung zu Leben und Werk der Dichterin Elisabeth Langgässer vorgelegt zu haben. Die Studie gibt einen Einblick in Kindheit und Jugend in Alzey, in die berufliche Tätigkeit als Volksschullehrerin und Journalistin, vor allem aber in die schriftstellerischen und poetischen Leistungen der Autorin. Es wird auf besondere Weise aus der Persönlichkeit der Dichterin und Frau und Mutter die Entstehung ihres Lebenswerks im Kontext der Zeitgeschichte nachvollziehbar. - Eindrucksvoll deutlich wird auch ihr Kampf um Anerkennung als respektierte Schriftstellerin, ihre besonderen dichterischen Leistungen und deren Anerkennung bei Fachkollegen und Leserschaft.

Die biographische Darstellung wird durch ausgewählte Texte der Autorin und durch einige Stellungnahmen von Dichterkollegen ergänzt: "Stimmen zu Elisabeth Langgässer".

 
Leseproben
" (...) Der heutige Leser kann Elisabeth Langgässer in ‚Grenze: Besetztes Gebiet' als Erzählerin neu entdecken, er findet hier andere Töne als in ihren Romanen oder den Kurzgeschichten, die sie nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb. Es ist spannend zu sehen, wie hier in nuce bereits die großen Themen, die dann in ihren späteren Werken so wichtig werden sollten, angelegt sind. Naturerlebnis, Geschichte, Mythologie und Religion werden bereits in kurzen Episoden zu einer Einheit Verschmolzen, so zum Beispiel, wenn das Naturerlebnis am Altrhein zu einer Gedankenverbindung führt, die über Rousseau bis hin zur biblischen Friedensvision geht. (...) "
" (...) Am 25. Juli 1950 stirbt Elisabeth Langgässer nach dreiwöchigem Krankenlager in einem Karlsruher Krankenhaus. Am 28. Juli wird sie nach der Totenmesse in Sankt Ludwig auf dem Alten Friedhof in Darmstadt beigesetzt. Am Grabe sprachen Ernst Kreuder, für die Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz, und Kasimir Edschmid. In einem Brief aus dem Jahre 1966 erinnert er sich an die Umstände der Beisetzung: Ich habe sie (Elisabeth Langgässer) nach dem Krieg ein paar Mal getroffen, und war dann hier auf dem Alten Friedhof, obwohl ich meistens nicht auf Beerdigungen gehe, einer von den wenigen, die sie zu dem Grabe begleiteten. Seltsam, wie wenig Echo sie bei dieser merkwürdigen Nachkriegsgeneration gefunden hat. Sie war eine faszinierende Frau. (...) "

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