In sozialen Netzwerken wie Facebook und Co sollten User stets mit „unerwünschten“ Mitlesern rechnen. Das musste auch eine Autofahrerin feststellen, die ihren Ärger über einen Doppelblitzer auf der Facebook-Seite „Blitzer Peine“ in einem Kommentar ausdrückte.
In sozialen Netzwerken wie Facebook und Co sollten User stets mit „unerwünschten“ Mitlesern rechnen. Das musste auch eine Autofahrerin feststellen, die ihren Ärger über einen Doppelblitzer auf der Facebook-Seite „Blitzer Peine“ in einem Kommentar ausdrückte.
Kann die Androhung Eier zu werfen den Führerschein kosten?
Mehr als 4.500 Facebook-Nutzer lesen die Warnungen vor Radarfallen im Landkreis Peine. Als vor einem sogenannten Doppelblitzer gewarnt wurde, äußerte sich eine Kommentatorin wie folgt: "Die spinnen doch ey ... Ich würde die am liebsten mit Eiern beschmeißen... fahre da jeden Tag lang!"
Laut Amt lässt diese Aussage die Vermutung zu, dass die Frau über ein gewisses Konfliktpotential verfügt, welches sie als nicht geeignet zum Führen eines Kraftfahrzeuges erscheinen lässt. Daher erhielt die Frau ein Schreiben, in dem ihr die Anordnung einer MPU sowie der Entzug des Führerscheins angedroht wurden. Der Landkreis Peine bestätigte, dass die Kommentare auf der Seite „Blitzer Peine“ regelmäßig von den Mitarbeitern gelesen werden. Damit hatten die besagte Autofahrerin nicht gerechnet, vermutlich alle anderen 50 Kommentatoren dieses Posting ebenfalls nicht.
Amt gibt Überreaktion zu
Nachdem der Fall der jungen Frau durch die Medien ging, gibt der Landkreis nun zu, dass der Brief als Überreaktion eines Mitarbeiters zu werten ist. Ein solches Schreiben würden nur KFZ-Führer erhalten, die grob beleidigende Kommentare in sozialen Netzwerken hinterlassen. Dieser Fall lässt sich jedoch auch als Warnung zu verstehen. Es ist nun offensichtlich, dass auch Ämter in sozialen Netzwerken mitlesen und deswegen sollten User lieber mehrmals überlegen, ob sie ihren Ärger in dieser Form Luft machen wollen.
Klicken Sie einfach auf das Formularfeld und kopieren Sie sich den Link heraus.