Die Entscheidung aus dem sächsischen Riesa sorgte Ende April für lebhafte Diskussionen: Ein Familienvater hatte mit dem Luftgewehr einen Quadrokopter über dem eigenen Grundstück abgeschossen. In der jetzt veröffentlichten Urteilsbegründung wird deutlich, warum das zuständige Amtsgericht von einer Notstandshandlung ausging und die Zerstörung des Fluggeräts straffrei blieb. ... Weiterlesen ...
Strafrecht
Die vermeintliche Anonymität des Internet verleitet dazu, zahlreiche Straftaten zu begehen.
Die Palette reicht von Beleidigungen in Foren über Identitätsdiebstahl auf Facebook bis hin zu Phishing-Attacken oder massenhaften Betrugsfällen beim Onlineshopping.
Lesen Sie aktuelle Urteile und News zum Strafrecht im Internet.
Darknet-Marktplätze: Bundesrat billigt Gesetzesentwurf
Das Darknet ist eine zentrale Anlaufstelle für Kriminelle, um Rauschgift, Sprengstoff und Kinderpornografie zu verbreiten. Um das zu erschweren, will der Bundesrat Betreiber von Plattformen, die diese Straftaten ermöglichen, einfacher belangen können. Dafür hat der Bundesrat jetzt einen Gesetzentwurf gebilligt. Was soll das neue Gesetz in der Praxis bewirken? Und wie sehen Journalisten und Datenschützer diesen Schritt? ... Weiterlesen ...
Google nutzt Briefkastenfirma, um Steuern zu umgehen
Verschollen im Bermudadreieck: Das gilt zumindest für die 20 Milliarden US-Dollar, die Google im Jahr 2017 auf die Bermudas geschleust hat, um dafür keine Einkommensteuer in Europa zahlen zu müssen. Dies belegen Unterlagen, die der niederländischen Handelskammer vorliegen. Möglich wurde die Steuertrickserei durch eine Briefkastenfirma in den Niederlanden. ... Weiterlesen ...
Betrugsversuche mit DSGVO: Falsche "Behörde" will Vereine und Unternehmen abzocken
Die allgemeine Unsicherheit angesichts der Datenschutz-Grundverordnung nutzen nun offenbar auch gewiefte Geschäftemacher, um kleinen Betrieben und Organisationen Geld aus der Tasche zu ziehen. Bundesweit werden derzeit in großer Zahl Schreiben einer sogenannten „Datenschutzauskunft-Zentrale“ verschickt. Was aussieht, wie eine behördliche Abfrage, enthält im Kleingedruckten eine Zahlungsvereinbarung von mehr als 1500,- Euro über drei Jahre. ... Weiterlesen ...
Checkliste: Die häufigsten Straftaten, die mithilfe des Internets begangen werden
In unserer heutigen Welt gibt es fast nichts mehr, was man nicht über das Internet erledigen kann. Mit wenigen Klicks ist es möglich, bequem eine neue Waschmaschine zu bestellen, eine Reise zu buchen oder auch einen Anwalt für Rechtsstreitigkeiten zu finden. ... Weiterlesen ...
Millionen-Strafe: Elektronikhersteller manipulierten Preisbildung im Onlinehandel
Über Jahre hinweg haben vier große Konzerne den Wettbewerb im Internetverkauf verfälscht. Mit hoch entwickelten Computerprogrammen überwachten sie die Online-Preise. Boten einzelne Händler zu günstige Schnäppchen an, drohten die Hersteller mit Sanktionen. Weil die betroffenen Firmen die Rechtsverstöße zugaben und mit der EU-Kommission zusammenarbeiteten, kamen sie glimpflich davon: Insgesamt wurden Bußgelder in Höhe von 111 Millionen Euro verhängt. ... Weiterlesen ...
Airbnb: EU-Kommission rügt Geschäftspraktiken
Amerikanische Konzerne punkten nicht gerade bei der Einhaltung europäischer Gesetze. Unternehmen wie Facebook und Uber stehen daher immer wieder in der Kritik. Jetzt hat es auch Airbnb erwischt. Die EU-Kommission rügte die Übernachtungsvermittlungsplattform für seine Geschäftspraktiken. Was genau bemängelt die EU? ... Weiterlesen ...
Trotz Fahrverbot Führerschein behalten?
Ein Angebot im Internet bot für „geblitzte“ Autofahrer die Übernahme der Strafe inklusive Punkte und Führerscheinentzug gegen Zahlung von 1000 Euro an. Der Anbieter hielt, was er versprach, dennoch musste sich der Autofahrer in einem Strafverfahren wegen falscher Verdächtigung seinen Freispruch hart erkämpfen. ... Weiterlesen ...
Frankreich: Gericht gestattet Protestaktionen in Apple-Stores
Das von Apple geforderte Hausverbot für Mitglieder des Netzwerkes Attac in seinen französischen Filialen wird es bis auf weiteres nicht geben. Ein Pariser Gericht sah keinen Schaden für Apple-Stores durch die Demonstrationen der Globalisierungsgegner im Dezember 2017. Attac hatte damals Steuertricks des IT-Riesen angeprangert. ... Weiterlesen ...
Strafbar gemacht wegen Fälschung beweiserheblicher Daten?
Die Fälschung einer E-Mail kann strafbar sein: Nach § 269 Strafgesetzbuch (StGB) ist das Fälschen beweiserheblicher Daten mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bedroht. Für die Strafbarkeit kommt es darauf an, ob die gespeicherten, veränderten oder benutzten Daten ausgedruckt in Papierform eine gefälschte Urkunde darstellen würden. ... Weiterlesen ...
Schlechtes Geschäft: OLG versendet 1-Cent-Mahnung für 70- Cent- Porto
Da hatte es das Oberlandesgericht (OLG) Bamberg wohl etwas zu eilig: Als ein Schuldner einen Cent zu wenig überwies, schickte das Gericht dazu gleich eine Mahnung heraus – für die regulären 70 Cent Porto. Ein schlechtes Geschäft für die Behörde. Musste der Schuldner die absurde Rechnung begleichen? ... Weiterlesen ...
Abtreibung: Berliner Senat will Werbeverbot kippen
Paragraph 219a Strafgesetzbuch (StGB) verbietet es, für Schwangerschaftsabbrüche zu werben. Der Berliner Senat will dieses Gesetz jetzt kippen – ein Vorhaben, das Politik und Gesellschaft spaltet. Was will der Berliner Senat damit erreichen? ... Weiterlesen ...
Strafbare Tathandlungen: Was genau bedeutet Computerbetrug?
Der Computerbetrug ist ein eigenständiger Straftatbestand nach § 263 a Strafgesetzbuch (StGB). Diese Vorschrift schützt das Vermögen, das aufgrund der Digitalisierung von Vermögensverschiebungen besonderen Gefahren ausgesetzt ist. ... Weiterlesen ...
Bomben-Prank: Bewährung und Sozialstunden für deutschen YouTuber
Ausgerechnet am Tag des Terroranschlags von Nizza erschien auf dem Kanal eines bekannten Internet-Stars ein Video, in dem Passanten auf äußerst geschmacklose Art und Weise erschreckt wurden. Doch weder die Ängste seiner Mitmenschen noch die deutsche Justiz schien „ApoRed“ ernst zu nehmen. Nachdem er den ersten Prozesstermin vor dem Hamburger Amtsgericht hatte platzen lassen, wurde er nun zu einer Bewährungsstrafe und Arbeitsstunden verurteilt. ... Weiterlesen ...
Online-Betrug: Europäisches Netzwerk prellt Internethändler um 10 Mio. Euro
Eine bestens durchorganisierte kriminelle Organisation hat in großem Stil bei Verkäufern von Elektroartikeln mit gestohlenen Kreditkartendaten eingekauft. Mehr als 1000 Täter müssen sich nun wegen Geldwäsche und Betrug verantworten. Die meisten handelten in gutem Glauben: Laut ihren Arbeitsverträgen kamen sie einer Tätigkeit als „Verzollungsassistent“ nach. ... Weiterlesen ...
Haftbefehl: Umstrittener YouTuber ApoRed erscheint nicht zur Verhandlung
Sein laxer Umgang mit den Justizbehörden führt einen deutschen Internet-Star nun voraussichtlich in die Untersuchungshaft. Hintergrund des Prozesses ist ein Video, in dem der Mann einen Bombenangriff auf ahnungslose Passanten vorgetäuscht hatte. Zum Gerichtstermin wegen Körperverletzung, Nötigung und Störung des öffentlichen Friedens war der YouTuber einfach nicht gekommen. ... Weiterlesen ...
Mehrjährige Haftstrafe: LG München verurteilt Betreiber von „Fakeshops“
Sie sind einer der neuen Sterne am Verbrecherhimmel: „Fakeshops“. Nun hat das Landgericht München I einen Betreiber solcher Shops verurteilt. Auf den Täter wartet eine längere Haftstrafe. ... Weiterlesen ...
Geldwäsche: Vorsicht bei der Tätigkeit als Finanzagent
Jeder kann sich als Finanzagent strafbar machen, ohne dass er tatsächlich weiß, dass er ein Finanzagent ist. Es drohen am Ende bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe und hohe Schadensersatzforderungen. ... Weiterlesen ...
Cyberkriminalität: Betrugsbande wegen mTan-Phishing zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt
Das Bundeskriminalamt berichtete bereits im Jahr 2016 über den Anstieg der Internetkriminalität. Das Landgericht Osnabrück hat im letzten Jahr eine dreiste Betrugsbande zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Täter haben das mTan-Verfahren ihrer Opfer manipuliert. ... Weiterlesen ...
Privatsphäre: Sind heimliche Filmaufnahmen in Wohnungen verboten?
Persönlichkeitsrechtsverletzungen können nicht nur zivilrechtliche Folgen (Stichwort: Abmahnung), sondern auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Der Bundesgerichtshof musste sich mit einem Fall beschäftigen, in dem ein Lehrer in seiner Wohnung heimlich zwei Schülerinnen beim Sex mit ihm filmte. ... Weiterlesen ...