Gemeinsam mit Solidar Suisse und weiteren zehn Partnerhilfswerken konnte die Glückskette in Nepal mehr als 1,3 Millionen Menschen mit rund 28,8 Millionen Franken direkt und indirekt unterstützen. Fünf Jahre nach dem verheerenden Erdbeben zeigt eine unabhängige Evaluation, dass diese Hilfe den Bedürfnissen der betroffenen Bevölkerung entsprach. Die Befragten sind zudem überzeugt, dass die Unterstützung aus der Schweiz ihre Lebenssituation nachhaltig verbesserte.

Die Corona-Pandemie trifft ArbeiterInnen im globalen Süden besonders hart. Sie sind noch grösseren gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt als vor dem Ausbruch der Krankheit. In Armensiedlungen braucht es sowohl bei Hygienemassnahmen wie auch beim «Social Distancing» andere Ansätze als in Europa. Auch die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit muss sich in dieser Krise neuen Realitäten stellen: Es kommen neue Aufgaben im Bereich der Gesundheitsprävention, beim Schutz vor häuslicher Gewalt und bei gewerkschaftlicher Aufbauarbeit auf uns zu. 

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Der Ständerat hat heute einen Alibi-Gegenvorschlag verabschiedet. Damit hat sich die Konzernlobby durchgesetzt. Konzerne wie Glencore und Syngenta sollen nicht für angerichtete Schäden geradestehen müssen, sondern bloss einmal im Jahr eine Hochglanzbroschüre veröffentlichen.

Pünktlich zum Kinostart des Disney-Films Frozen II enthüllt der neuste Toys-Report von Solidar Suisse die miesen Arbeitsbedingungen in chinesischen Spielzeugfabriken, in denen auch Merchandise-Artikel rund um die beliebten Filmgeschwister Anna und Elsa produziert werden. So auch der "Frozen II Snow Globe Surprise". Die Spielzeug-Plastikkugeln werden in der Fabrik Kong Xing in Guangdong deutlich unter dem Existenzlohn gefertigt: Die ArbeiterInnen erhalten einen Basislohn von 243 Franken pro Monat. Ein Existenzlohn in China liegt 2019 bei rund 420 Franken. Zwei Drittel aller Spielsachen in Schweizer Läden stammen heute aus China.

In fast jedem sechsten Produkt im Schweizer Detailhandel steckt Palmöl. Auch in den Produkten des Schweizer Nahrungsmittelriesen Nestlé ist Palmöl omnipräsent. Eine neue Recherche von Solidar Suisse zeigt, wie ArbeiterInnen auf Plantagen in Malaysia, von denen Nestlé Palmöl bezieht, ausgebeutet werden. Auf den abgelegenen Plantagen sind sie der Willkür der Plantagenbetreiber ausgeliefert, Kinder- und Zwangsarbeit sind weit verbreitet. Solidar Suisse fordert von Nestlé Transparenz und faire Arbeitsbedingungen in den Plantagen.

Donnerstag, 5. September 2019

Die Schweiz ist mit dem Pariser Klimaübereinkommen internationale Verpflichtungen ein­gegangen; solche gibt es auch im Bereich Entwicklungszusammenarbeit. Alliance Sud legt in einem Positionspapier die Zusammenhänge dar und plädiert dafür, dass die Schweiz ihrer finanziellen Verantwortung nachkommt.

Das Solidar-Gemeinderating zeigt 2019 Hocherfreuliches: Die Zahl der Bestplatzierten hat sich von 12 auf 16 erhöht und es gibt keine Gemeinde mehr mit 0 Punkten. Konkret heisst das: Immer mehr Gemeinden richten ihre Beschaffungspraxis auf soziale Nachhaltigkeit aus und engagieren sich in der Entwicklungszusammenarbeit. Spitzenreiterin der Schweiz ist Carouge, die Aufsteigerin des Jahres ist  Uster.

Das heute vom Parlament verabschiedete Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) schafft neue Möglichkeiten für sozial und ökologisch verantwortungsvollen Einkauf. Während des zehn Jahre dauernden Revisionsprozesses hat sich ein Paradigmenwechsel zugunsten von Nachhaltigkeit und Qualität durchgesetzt. Das ist nicht zuletzt der Arbeit der NGO-Koalition zur öffentlichen Beschaffung zu verdanken. Wermutstropfen ist jedoch, dass neu unterschiedliche Preisniveaus in den Produktionsländern berücksichtigt werden sollen.

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