Google: „Trainingsfehler“ kostet das Unternehmen Millionen

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Eine kleine Werbepanne ist dafür verantwortlich, dass der Konzern nun um einige Millionen Dollar ärmer wird – die kleine gelbe Anzeige, die nach Information des Unternehmens eigentlich nur Trainingszwecken diente, hatte Anfang Dezember in den USA und Australien für Verwirrung gesorgt.

Werbepanne fand auf Google AdExchange statt

Das gelbe Viereck war nur rund 45 Minuten lang zu sehen: Die völlig inhaltslose Anzeige stammte aus dem Google AdExchange-Programm, das sich als eine Art technischer Marktplatz von Google versteht, auf dem in Echtzeit Display Werbeplätze verkauft werden. Google AdExchange ermöglicht eine effizientere und einfachere Zuweisung von Display-Werbeplätzen, als dies über die herkömmlichen Methoden möglich ist.

Ein weiterer Vorteil von Google AdExchange: Publisher können exakt festlegen, welche Werbung wann und wo erscheint und die Leistungsstärke von Webseiten bestimmen.

Kleines gelbes Viereck ohne Inhalt

Das am 04. Dezember 2018 gezeigte kleine gelbe Viereck war zwar ohne Inhalt – dennoch sorgte es aufgrund der konkreten Ausgestaltung für Aufruhr: Dabei war der Hintergrund eigentlich ganz harmlos, denn ursprünglich sollte lediglich einem australischen E-Commerce-Anbieter die Werbeschaltung über Google AdX erklärt werden. Das lief aus dem Ruder und sorgte daher für einen massiven Anstieg der stündlichen Werbeeinnahmen.

Google übernimmt die durch die Panne entstandenen Kosten

Da die Verantwortlichkeit für die Werbepanne ganz offensichtlich bei Google selbst zu suchen ist, wird das Unternehmen auch für die dabei entstandenen Kosten voll eintreten: Ein Fehler, der möglicherweise teuer wird, denn Experten rechnen mit einem Schaden von bis zu 10 Millionen Dollar. 

Fazit

Google hat bereits angekündigt, derartige Pannen in Zukunft noch dringender vermeiden zu wollen: Mittels noch zu entwickelnder Technologien sollen im automatisierten Anzeigenhandel Fehler demnächst schon vor ihrer Entstehung verhindert werden. Dennoch zeigt das Missgeschick, dass auch aus kleinen Unrichtigkeiten im Rahmen der Automatisierung schnell ein großer – und mitunter auch globaler - Schaden entstehen kann. Die Panne gehört nach allgemeinem Verständnis zu den Fehlern mit dem größten Schaden für den Google-Konzern – wohl auch deshalb nimmt man den Vorgang hier sehr ernst.
Übrigens war auch der australische E-Commerce-Anbieter nicht verantwortlich für den Schaden: Wer nun wie konkret dafür einzustehen hat, das konnte oder wollte Google auch auf Nachfrage nicht öffentlich machen.

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